Fairtrade-Town

Bad Rodach ist Fairtrade-Stadt

Am Sonntag, 29.05.2022 wurde die Auszeichnungsurkunde für Bad Rodach als Fairtrade-Stadt offizielle übergeben. Manfred Holz, Fairtrade-Ehrenbotschafter, lobte in seiner Laudatio das Engagement der Steuerungsgruppe, den Einsatz der mitmachenden Unternehmen und Vereine sowie die Beteiligung der Stadt. „Fair zu handeln ist eine innere Einstellung, um die Menschen in sogenannten Entwicklungsländern zu unterstützen. Als Fairtrade-Stadt setzt Bad Rodach ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen von benachteiligten Produzentengruppen im globalen Süden.“ Er ist sicher, dass Bad Rodach diesen Weg ausbauen und fortführen wird. Stadtrat Matthias Thumser zeigte die bisherigen Aktionen auf und gab einen Ausblick auf angestrebte Ziele. Tobias Ehrlicher, 1. Bürgermeister der Stadt versicherte, dass die Stadt sich nicht auf dem bisher Erreichtem ausruhe, sondern sich mit zukünftigen Aktivitäten für die Fairtrade-Initiative stark macht. „Wir werden Einheimische und Gäste weiter für fairen Handel motivieren und für ein umweltbewusstes, faires Miteinander sensibilisieren.“ sagte er. Zudem lud die Stadt auf eine Kugel faires Eis ins Stadtcafé Bad Rodach ein. Abschließend trug sich Manfred Holz in das Goldene Buch der Stadt Bad Rodach ein.

Wir verschenken fair gehandelte Rosen!

Fairtrade-Deutschland

Bad Rodach macht sich stark für fairen Handel

Eine Rose sagt mehr als tausend Worte. Im Rahmen der Aktion „Flower Power – Sag’s mit fairen Blumen“ werden am Donnerstag, den 03.März 2020 fair gehandelte Rosen auf dem Marktplatz in Bad Rodach verschenkt.
Zum Weltfrauentag dienen sie als Symbol für Anerkennung und Wertschätzung. Diese Werte sollten auch beim Anbau der beliebten Blumen gelten.
Doch die Realität in den Anbauländern von Rosen sieht oft anders aus. Sie kommen meist aus Ostafrika. Viele Pflückerinnen auf den Rosenfarmen in Kenia, Äthiopien und Tansania arbeiten unter schlechten Bedingungen, wie fehlende Arbeitsverträge oder mangelnder Arbeitsschutz. Es geht anders, darauf macht die Aktion „Flower Power – Sag’s mit fairen Blumen“ von Fairtrade aufmerksam und Bad Rodach macht mit. Damit werden die  Frauenrechte ins Blickfeld gerückt. Durch den fairen Handel stärken Blumenarbeiterinnen ihre Rechte und können ihre Arbeits- und Lebenssituation verbessern. Bereits ein Drittel der Rosen, die hierzulande verkauft werden, tragen das Fairtrade-Siegel.

Fairtrade-Stadt Bad Rodach

Bad Rodach wird als 776. Fairtrade-Town Deutschlands und als 219. Fairtrade-Town in Bayern ausgezeichnet.

Als Fairtrade-Stadt leisten wir einen kleinen Beitrag für die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zur Förderung nachhaltigen Friedens und Wohlstands und zum Schutz unseres Planeten.

Dabei geht es unter anderem um eine angemessene Entlohnung und optimierte Arbeitsbedingungen für die Produzierenden von Kakao, Kaffee und vielen anderen Gütern. Geschlechtergleichheit und die Möglichkeit hochwertige Bildung zu erhalten sind weitere Ziele, ebenso wie allen Menschen jeden Alters ein erfülltes gesundes Leben führen sollen.
Das heißt auch, sich vehement gegen Kinderarbeit, wie das beispielsweise in kakaoproduzierenden Ländern gang und gäbe ist, einzusetzen. Diese Kinder verspritzen hochgiftige Pestizide, jäten Unkraut mit Macheten und tragen schwere Säcke mit geernteten Bohnen. Zudem arbeiten sie oft in langen Schichten, wenn sie doch in die Schule gehen sollten.
Bitte unterstützen Sie die Initiative in Bad Rodach, sodass der Fairtrade-Gedanke weiter ausgebaut und gefestigt wird. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig, beispielsweise mit dem Ausschenken von fair gehandeltem Kaffee oder Tee, ein Täfelchen fair gehandelte Schokolade auf dem Kopfkissen, faire Bälle beim Sport oder auch eine Veranstaltung, die den fairen Handel thematisiert.

Fairtrade-Ausstellung in der Gerold-Strobel-Halle

In der Gerold-Strobel-Halle ist eine Ausstellung zum Thema Fairtrade eingerichtet. Hier gibt es die Möglichkeit sich umfassend über die Arbeit und die Ziele der Fairtrade-Organisation zu informieren. Die Ausstellung ist kostenfrei und kann jederzeit besichtigt werden.

Es wird anschaulich erklärt, dass es darum geht sich für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen der Kleinbäuerinnen, Kleinbauern und Beschäftigten in Lateinamerika, Asien und Afrika einzusetzen. Zudem wird aufgezeigt wie sich intensiv gegen Kinderarbeit eingesetzt wird. In einigen Ländern arbeiten Kinder in langen Schichten, versprühen Pestizide und transportieren schwere Lasten. Der Besuch einer Schule ist oft aus Geldmangel nicht möglich. Eine unabhängige Zertifizierungsgesellschaft prüft regelmäßig vor Ort ob die Fairtrade-Standards eingehalten werden.

Es werden nicht nur Kaffee, Kakao, Tee und Bananen fair gehandelt, sondern viel mehr unter anderem Gewürze, Blumen, Edelmetalle, Textilien, Kosmetik, Zucker, Nüsse, Öle …. Ein weiteres Produkt sind Sportbälle. (Fuß-, Hand- und Volleybälle) Diese werden individuell mit fair gehandelten Materialien hergestellt. Ein Fairtrade-Sportball ist in der Ausstellung zu sehen, der auch bald in Bad Rodach genutzt werden soll.

Wissenswertes

Nicht nur Kaffee, Kakao und Bananen werden fair gehandelt.
Auch Baumwolle, Saft, Tee, Reis, Honig, Zucker, Wein, Schnittblumen, Gold, Kosmetik, Kräuter, Gewürze, Kleidung, Sportbälle und vieles mehr ...

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