Geschichte

Sie wollen wissen, wie Bad Rodach entstanden ist und was in den letzten Jahrhunderten passiert ist? Nachfolgend finden Sie diese Informationen im Überblick.

800
Das Rodacher Gebiet gehört einer der 16 Untergaue des fränkischen Grabfeldgaues an. Die Anfänge des Ortes dürften jedoch bis in die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts zurückreichen.

899 
Erste urkundliche Nennung des Königshofes „Radaha”.

1135
Der Ort erscheint erneut in einer Urkunde Bischof Ottosvon Bamberg als „Rotaha”.

1180
Burg „Struphe” (heute Straufhain) und damit auch das nahegelegene Rodach fallen in den Besitz des Grafen von Henneberg.

1300
Um den Marktplatz wird eine städtische Siedlung gegründet mit eigenem Stadtgericht.

1347 
Rodach erhält sein Stadtwappen, den Meißener Löwen, ein schwarzer Löwe in gelbem Felde.

1350 
Rodachs Kirche wird zur Pfarrkirche (St. Johannis) erhoben.

1353 
Das Coburger Land – und damit auch Rodach – wird durch das Haus Wettin übernommen.

1362 
Bestätigung des Stadt- und Markrechts durch den Marktgrafen von Meißen.

1386 
Die gesamte Siedlung wird mit einer Stadtmauer umgeben.

1425 
Rodach erhält eigene Gerichtsbarkeit.

1525 
Die Burg Straufhain wird im Bauernkrieg zerstört und bleibt bis heute Ruine.

1529 
Im Zuge der Reformation findet eine Tagung von Abgesandten in Rodach statt. Die Stadt erscheint als Rotach in den “Rodacher Artikeln”.

1531
Erweiterung der Stadtmauer, Rodach wird Landesfestung.

1542
Die Stadt kauft das Kloster auf dem St. Georgenberg für 4000 Gulden.

1550
Abbruch der Klostergebäude, Verwendung der Steine als Stadtmauer

1573
Errichtung der 1. Steinernen Brücke über die Rodach

1632
Schwere Zerstörung im dreißigjährigen Krieg – Rodach brennt bis auf wenige Häuser nieder.

1634
Plünderung der Stadt durch kaiserliche Truppen

1635
In der Stadt herrschen Pest und Hungersnot, 808 Menschen sterben.

1687
Erste Poststelle wird eingerichtet.

1720
Der Name „Rodach” erscheint auf einer „Karte der ernestinischen Hauptlande” von Friedrich Zollmann.

1748
Errichtung des fürstlichen Jagdschlosses von Herzog Franz Josias – ab 1982 Haus des Gastes

1804
Erste Erwähnung einer Pappmaché-Fabrik in Rodach

1814
Friedrich Rückert in Rodach; sein Gedicht „Idylle Rodach” entsteht.

1825
Die Spielwarenfabrik Samuel Krauß wird gegründet. Ein Brand zerstört die Westseite des Marktes, die westliche Stadtmauer wird abgebrochen und zum Neubau der Häuser verwendet.

1854
Errichtung der selbstständigen städtischen Sparkasse

1857
Abbruch des Coburger Tores, des Torturmes und der Stadtmauer bis zum Pulverturm

1861
Ein Brand zerstört 27 Wohnhäuser mit Nebengebäuden.

1866
Bayerische Truppen in Rodach

1891
Erbauung des Marktbrunnens

1892
Am 01. Juli: Eröffnung der Eisenbahnstrecke Coburg-Rodach

1911
Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes Rodach

1920
Anschluss des Freistaates Coburg an Bayern

1932
Eröffnung des Strandbades am Stöckenteich

1940
Rodach verliert am 01. April die Kreisfreiheit.

1945
Am 10. April: Beschießung der Stadt durch amerikanische Artillerie

1957
Weihe der katholischen Kirche „Zum guten Hirten”

1972
7. Februar: Beginn der Heilquellenbohrung
1. März: In 652 m Tiefe sprudelt Nordbayerns wärmste Thermalquelle (34°).

1973
23. Juni: Eröffnung der Bayernhalle
19. September: Grundsteinlegung für das Thermalbewegungsbad durch den damaligen Ministerpräsidenten Dr. Alfons Goppel.

1974
1075-Jahr-Feier

1976
5. Juni (Pfingsten): Das Thermal-Bewegungsbad wird eingeweiht.

1978
Abschluss der Gemeindegebietsreform – Rodach umfasst nunmehr 14 Stadtteile und zählt heute rund 6500 Einwohner.

1981
Staatliche Anerkennung Rodachs als Erholungsort

1982
Staatliche Anerkennung des Thermalbades Rodach als Heilquellenkurbetrieb
9. Juni: Einweihung Jagdschloss – Haus des Gastes
13. Oktober: Besuch des schwedischen Königspaares

1985
16.-19. Mai: 1. Europäisches Nachtwächter- und Türmertreffen.

1986
„10 Jahre Thermalbad Rodach”

1987
30. Mai: Einweihung „Henneberger Warte”

1988
19. März: Beginn der Zweitbohrung der Therme „Rodach II” (35° aus 1015 m).

1989
Öffnung der Grenze nach Adelhausen
8. Juli: Einweihung des Kurparks
18. November: Öffnung der Straße nach Thüringen

1996
Einweihung des neuen, erweiterten Thermalbades

1997
Eröffnung des Klinikums Rodach

1998
Einweihung des Seniorenzentrums „Rodacher Leben”

1999
Anerkennung Rodachs als „Heilbad”– Namensänderung in Bad Rodach

Informationen zum geschichtlichen Hintergrund verschiedenen historischer Gebäude (inkl. historischer Tafeln zum Download) finden Sie unter dem Navigationspunkt „Stadtrundgang”.