5 Kurfranken fordern finanzielle Unterstützung für die Kurorte und Heilbäder

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Foto: Die 5 Kurfranken Die Landräte und Bürgermeister der „5 Kurfranken“ bitten den bayerischen Ministerpräsidenten in einem gemeinsamen Brief um finanzielle Unterstützung des Freistaates: Beim Treffen auf Kloster Banz (v. li.) der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner, Landrat Peter Berek (Wunsiedel), Stine Michel (Kurdirektorin Bad Rodach), Bürgermeister Bert Horn (Bad Steben), Bürgermeister Tobias Ehrlicher (Bad Rodach), Lutz Lange (Geschäftsführer der Bad Rodacher Bäder GmbH), Ronald Ledermüller (Zweiter Bürgermeister Bad Alexandersbad), der Werkleiter der Obermain Therme Bad Staffelstein Hans-Josef Stich, Hans-Herbert Hartan (Zweiter Bürgermeister Stadt Coburg), Bürgermeister Jürgen Kohmann (Bad Staffelstein), Landrat Dr. Oliver Bär (Hof) und Landrat Sebastian Straubel (Landkreis Coburg).

Kloster Banz Die Landräte und Bürgermeister der 5 Kurfranken trafen sich am 4. August 2020 auf Kloster Banz, um sich zum Thema „Kurorte und Heilbäder - Herausforderungen während der Corona-Pandemie“ auszutauschen.

Dabei ist deutlich geworden, dass die Situation der Bäder in Abhängigkeit der Trägerschaft sehr unterschiedlich - jedoch in gewisser Weise fast überall existenzbedrohend - ist.

Ergebnis der Zusammenkunft war ein gemeinsam verfasstes Schreiben an den Bayer. Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder, in dem die dramatische Situation dargestellt und um finanzielle Unterstützung sowie um weitere, die Bäder und Kurstandorte entlastende Maßnahmen, gebeten wird. Alle Anwesenden waren der Meinung, dass es kurzfristig vielerorts an Liquidität fehlt, um die Einrichtungen halten zu können. Fehlende Liquidität wurde z. B. im Freistaat Thüringen durch pauschale Zuweisungen für derartige Einrichtungen des Gemeinwohls ausgeglichen. Andere Bundesländer haben ähnlich reagiert. Wir fordern eine solche Pauschalzuweisung.

Alle sind zu der Überzeugung gekommen, dass für unsere Region und die zukünftige gemeinsame Ausrichtung im Wettbewerb mit anderen Bundesländern kurzfristig ein 5-Kurfranken-Marketingbudget von 100.000 € sehr hilfreich wäre, darüber hinaus ein zusätzliches Budget fürs Marketing je Kurstandort.

Des Weiteren ist mittel- und langfristig die Anerkennung der touristischen Aufwendungen als Pflichtaufgabe notwendig (wirtschaftlicher Leuchtturm im ländlichen Raum). Zudem sollte die RÖFE-Förderung auf grundsätzlich 90 % aufgestockt und gewerbliche Leistungen mit aufgenommen werden.

Ein Dank geht an Herrn Ministerpräsident Dr. Söder, der mit seinem vorausschauenden Handeln während der CORONA-Pandemie den Freistaat Bayern vor großem Schaden bewahrt hat. Dafür sind wir ihm sehr dankbar. Nun ist es wichtig, nach vorne zu schauen und den wirtschaftlichen Schaden für unsere Kur- und Heilorte so gering wie möglich zu halten. Auch in Zukunft müssen wir die notwendige Lebensqualität sichern, um im nationalen/internationalen Wettbewerb zu bestehen.

Offiziell wird dieses Schreiben dem Ministerpräsidenten Dr. Söder im September in Kloster Banz persönlich übergeben.

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